Fachbereich Physik und Astronomie

Der Nobelpreis in Physik 2014: Und es ward blaues Licht

Datum23.01.2015
Zeit16:30 Uhr
OrtExWi, 099
DozentThomas Feurer
Vorlesungsbeschrieb Leuchtdioden gibt es seit etwa 1950 und Blaulicht hatte die Polizei schon viel früher, also warum vergibt das Nobelpreiskommittee in Stockholm den Nobelpreis 2014 an die Erfinder der blauen Leuchtdiode?
Ohne elektrische Lichtquellen sässen wir buchstäblich im Dunkeln. Und da die Glühbirne, wie vor ihr die Kerze oder die Oellampe und bald vielleicht auch die Leuchtstoffröhren, schon bald der Vergangenheit angehört, liegt die Zukunft bei den Leuchtdioden. Sie sind in nahezu jeder Hinsicht den herkömmlichen Lichtquellen überlegen: Sie sind hell, sparsam und langlebig. Lange Jahre gab es Leuchtdioden nur in den Farben Rot, Grün und Gelb und ihr Licht war so schwach, dass es gerade mal für farbige Anzeigen reichte. Mit den Jahren gelang es den Wissenschaftlern aber diese Einschränkungen zu überwinden und heute sind Leuchtdioden blendend hell und auch in den Farben blau und weiß zu erhalten.
Wie es dazu kam und was dabei für Hindernisse zu überwinden waren werde ich in meinem Vortrag aufzeigen. Auch was es mit der weissen Leuchtdiode auf sich hat, die es, strikt genommen, gar nicht geben dürfte.